Oder: As long as I have you
Um Whoopies habe ich bisher immer einen großen Bogen gemacht. Lieber mochte ich richtige Kuchenstücke, bei denen an den Seiten nichts herausläuft, wenn man reinbeißt. Whoopies waren mir für „auf die Hand“ einfach zu groß. Manchmal liegt das Einfache ja so nah: Ich mache sie einfach kleiner. Und schon stand ich anlässlich des bevorstehenden 80. Geburtstags von Elvis Presley in 2 Tagen in der Küche, und buk diese wundervollen Bananen-Whoopies mit Erdnusscreme-Frosting. Ich glaube ja fest daran, dass Elvis sie gemocht hätte. Whoopies sind ja auch irgendwie ein Sandwich, und der Legende nach, mochte er ja am liebsten Sandwich mit Bananen und Erdnusscreme. Ich jedenfalls habe mit diesen Whoopies eine neue Backliebe entdeckt.
Ich hoffe ja, dass meine liebe Bloggerfreundin Sina von Giftigeblonde neben dem Eis von gestern auch diese Whoopies probieren würde. Bananen sind nicht so ihr Ding, dafür Erdnüsse. Ich bin auf alle Fälle ganz begeistert von dem Hauptgang, den sie uns heute gezaubert habe *klick*
Apropos Liebe, los startet schnell die Musik, denn heute gibt es ein ganz wunderbares Lied. Ich liebe es so sehr. Warum? Ich sag´s Euch gleich, drückt erstmal auf den Startknopf:
Als ich meinen Mann kennenlernte, war für mich sofort klar, dass er derjenige ist, mit dem ich alt, grau und schrunzelig werden möchte. Es gibt so wahnsinnig viel, was ich an ihm liebe. Eine Sache ist definitiv, dass er so musikalisch ist. Nicht nur, dass er einige Instrumente spielen kann, er kann auch singen. Hach. Es gab eine Zeit, da sang er immer die gleichen Elvis-Lieder. Irgendwann meinte ich dann, wenn er mal ein anderes Elvis-Lied singen würde, wüsste ich, dass wir heiraten werden. Den Satz längst wieder vergessen, sang er eines Tages As long as I have you. Und heute sind wir glücklich verheiratet.
Quelle: elvis.de
Das Lied ist aus dem 1958er Film King Creole, in dem Elvis einen kurz vorm Schulabschluss stehenden Heranwachsenden in New Orleans während der Wirtschaftskrise spielt. Es war sein 4. Film, und Gerüchten zufolge sein Lieblingsfilm. Ich mag diesen Film schon allein wegen dem kleinen Hauch Film noir, das ihm innewohnt und vermutlich dem Regisseur Michael Curtiz (Casablanca!!!) zu verdanken ist. Und natürlich mag ich den Film auch wegen Elvis, dem sehr jungen Elvis. Hach, er war doch einfach zu niedlich.
Oh, ich schweife ab. Hab ich doch grad meine neue Backliebe zu Whoopies entdeckt. Hier nun das Rezept:
Zutaten für ca. 30-40 Whoopies mit Bananen
125 g weiche Butter
150 g Zucker
10 g Vanillezucker (oder 1 Päckchen)
1 Prise Salz
2 Eier Größe M
250 g Mehl
3 weiche Bananen (ca. 330 g)
1 TL Natron
1 EL Apfelessig
Info: Je nachdem wie groß Ihr die Whoopies macht, erhaltet Ihr mehr oder weniger. Ich mag Whoopies in der Größe „mundgerecht“, also eher so groß wie Macarons.
Zubereitung
- Die Butter zusammen mit Zucker, Vanillezucker und Salz mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine schaumig aufschlagen, bis die Masse weißer wird.
- Nebenbei die 2 Eier in einem Schälchen kurz mit einer Gabel aufschlagen. Die Eiermasse gleichmäßig zu der Butter-Zucker-Masse geben und alles gemeinsam weiter verrühren.
- Den Backofen auf 175°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier oder einer Silikonmatte für Whoopies/Macarons auslegen. Ich benutze eine Silikonmatte
*, bei der die Kreise schon vorgegeben sind. Funktioniert einwandfrei.
- Das Mehl mit dem Natron in einer zweiten Schüssel gut vermischen.
- In einer weiteren Schüssel die geschälten Bananen und das Apfelessig geben und mit einer Gabel (noch besser: mit einem Pürierstab) zerdrücken.
- Die Bananenmasse zu der Butter-Zucker-Ei-Masse geben und gut vermengen.
- Nun das Handrührgerät bzw. die Küchenmaschine in der Geschwindigkeit drosseln. Nach und nach das Mehl zum Teig geben und unterrühren.
- Mit Hilfe eines Teelöffels oder einer Spritztüte den Teig portionsweise in kleine gleichmäßige Kreise auf das Backblech verteilen. Dabei genügend Abstand zwischen den einzelnen Portionen lassen. Bei der Nutzung einer Whoopie-Silikonmatte die Kreise etwa zur Hälfte befüllen.
- Nach ca. 10-12 Minuten Backzeit (sobald die Ränder leicht dunkler geworden sind) die Whoopies rausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Vorsicht: Die Whoopies sind heiß und weich, kühlen aber schnell ab.
- Mit dem restlichen Teig die Punkte 8 und 9 wiederholen, bis der gesamte Teig aufgebraucht ist.

Zutaten für die Füllung
60 g cremige Erdnusscreme
1 EL Butter (~ 10 g)
100 g Puderzucker
etwas Milch
200 g Frischkäse
gesalzene und/oder kandierte Erdnüsse
Info: Kandierte Erdnüsse bzw. Krokant-Erdnüsse gibt es fertig in kleinen Tüten abgepackt in der Backwaren-Abteilung des Supermarktes.
Zubereitung
- Die Erdnusscreme zusammen mit der Butter und dem gesiebten Puderzucker mit einem Handrührgerät (Küchenmaschine geht auch, Handrührgerät geht besser) kurz aufschlagen.
- Einen Schluck Milch hinzugeben (etwa 1 El) und weiter aufschlagen. Die pudrige Masse wird durch die Milch cremiger. Achtung: Nicht mehr zu lange aufschlagen, da sich sonst das Öl von den Erdnüssen trennt und alles irgendwie klumpig wird.
- Nun den Frischkäse zugegeben und alles einmal kurz aufschlagen.
- Das Frosting für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Dann wird es etwas fester.
- Bei Verwendung gesalzener Erdnüsse eine Handvoll in einen Frischebeutel geben und mit einem Rührholz oder ähnlichem die Nüsse zerkleinern. So klein oder grob wie gewünscht.
- Das Erdnuss-Frosting in einen Spritzbeutel geben und auf die Unterseite der Hälfte der ausgekühlten Whoopies einen Klecks Frosting raufspritzen.
Info: Wer möchte kann jetzt ein paar der zerstoßenen gesalzenen Erdnüsse auf das Frosting geben. - Die andere Hälfte der Whoopies mit der Unterseite auf die Frosting-Whoopies setzen.
- Das Krokant oder wahlweise die zerstoßenen Erdnüsse auf einen Teller geben und die fertigen Whoopies seitlich darin rollen, so dass das Krokant/die Erdnüsse an der Creme haften bleiben.
- Guten Appetit.
Welcher Film mit Elvis ist denn Euer Lieblingsfilm? Gibt es einen ganz bestimmten? Und warum gerade dieser eine? Oder mögt Ihr mehrere? Ich freu mich auf Eure Antworten.
Eure Franzi
P.S.: Das Rezept habe ich leicht abgewandelt und stammt in seiner ursprünglichen Form aus der Rezeptkartensammlung Macarons, Whoopies & Co.: Die 50 schönsten Rezepte.*. Eine sehr schöne Metallbox, die ich mir vor einigen selbst gönnte.
*Link zu Affiliate-/Kooperationspartner
13 Comments
Ohhhh, die sehen ja soo lecker aus. Tolle Kombination. Banane und Erdnuss ist eh toll und dann noch Krokant, hört sich perfekt lecker an. 🙂
Lieben Gruß
Anita
Danke ♥
Oh Franzi….
nicht nur die Whoopies sehen genial aus ….
auch deine zauberhafte Geschichte mit dir und deinem Mann und dem Lied ist ja einfach nur „Zucker“ !
DAS war für mich eine gelungene Runde um den Blog und ein toller Tagesabschluss …..
Liebe Grüße …. Katja
Danke liebe Katja 🙂
es wird Franzi…am Donnerstag weiß ich auch einen genauen Termin 🙂
Hast mich wieder angefixt ggg
🙂
Berlin lohnt wirklich, Sina! Ich fahre da auch gerne zu Konzerten oder Ausstellungen hin (einen Anlass braucht man…)
Und die Whoopies finde ich von der Zusammenstellung her schön. Als kleine Happen kann man ja dann ein paar mehr essen. 🙂
Danke Barbara 😀 Ich mag ja alles, was mit einem Happen im Mund verschwunden ist, und die Hände nicht blockiert. Hihi. Daher mußte ich die einfach kleiner machen.
DAS wäre ganz toll!
Berlin steht schon länger auf unserer Reiseliste, bisher noch nicht geschafft leider.
Wobei,..hm wenns ein interessantes Konzert gäbe..wir fahren immer zu Konzerten in deutsche Städte könnte das auch dieses Jahr noch was werden 🙂
JAAAAAA, ihr müßt unbedingt nach Berlin….ganz, ganz unbedingt 🙂 ♥
Ohhh!!!
Erstens, schön dass wir heute beide einen Song gewählt haben, der in unseren Beziehungen eine Rolle spielt.
Ich finde das immer so romantisch..
Deine Whoppies! Ja, ich täte sie auch probieren, und ich bin ja fast sicher die schmecken himmlisch!
Wäre doch toll wir könnten das mal gemeinsam alles kochen und verkosten, vielleicht zu Elvis 90em 😉
Liebe Grüße zu dir!
Sina
Da musste ich auch schmunzeln als ich dein Lied sah, liebe Sina 🙂
Ich notier mir schonmal den Termin, und ich hoffe, wir schaffen es vorher.
Liebe Grüße, Franzi
[…] Franzi wird uns auch heute sicher wieder mit einer Leckerei aus ihrer Küche überraschen! Das Rezept habe ich hier gefunden. Vegetarisch deshalb, weil ich kein Schweinefett dahabe und daher neutrales Rapsöl verwendet habe und weil ich auch weder Speck noch sonst was darüber gebe, sondern diese kleinen Kuchen mit Gemüse serviert habe. […]