Oder: vegane Möhren-Cupcakes mit Granatapfel
Seit ewigen Zeiten faszinieren mich Vampire, und alles, was mit ihnen zu tun hat. Ja ja, es gibt sie wirklich. Glaubt mir. Genauso wie es Elfen und Kobolde gibt, existieren auch Vampire. Und sollte mir irgendwann einmal die Fantasie ausgehen, …. ach, daran mag ich gar nicht denken. Mir macht es Spaß, in Fantasiewelten abzutauchen und einfach daran zu glauben, was sich die Leute seit Menschengedenken so erzählen.
Ich habe als Kind zu gerne Vincent Price als Vampir gesehen, als Teenie in den 1990er Jahre den Roman Interview mit einem Vampir verschlungen und den Film erst recht genossen. Und nun im vermeintlichen Erwachsenenalter (in Wirklichkeit bin ich ja noch ein junger Teenie) habe ich in kürzester Zeit Charlaine Harris ersten Sookie-Stackhouse-Roman Dead Until Dark aufgesogen. Schon beim Lesen dachte ich mir, das ist die perfekte Vorlage für einen Film, oder noch besser für eine Serie. Damals gab es insgesamt 4 Romane, und nächstes Jahr erscheint nun schon der finale 13. Roman. Schluchz. Doch zum Glück wurden meine Gebete erhört und die Romane wurden als Serie verfilmt, benannt nach dem künstlichen Blut für Vampire True Blood. Ihr könnt Euch sicher denken, was ganz vorne in meinem DVD-Schrank steht. Gleich neben Tim Burtons Vampirjäger.
So sehr wie mich bisher wirklich alles zum Thema Vampire begeistern konnte, haben mich die Bis(s)-Romane und deren Verfilmungen nicht ein bisschen berührt. Wahrscheinlich sollte ich der Altersangabe in meinem Ausweis glauben, und akzeptieren, dass ich zu alt für diese Art von Verfilmung bin. Mal ehrlich, da hat Bella einen persönlichen Vampir an ihrer Seite, der tagsüber auf Erden wandeln kann wie es ihm gefällt, und die Kleine ist nur traurig und verbittert. Hallo? Andere wie Sookie Stackhouse hätte sich gewünscht, dass ihr Bill das könnte. Egal. Zurück zum Kuss.
Ach, hatte ich von dem Vampirkuss noch nichts gesagt? Ihr wisst ja, dass man einen Vampirkuss an den zwei nebeneinanderliegenden Löchern am Hals erkennt. Vampire hauen ihre Eckzähne in die Haut des Menschen. So kommen sie bis zu den Adern durch, und somit an das sie nährende Blut ran. Tja, und was macht ein Vampir, der sich vegan ernährt. Ja, die soll es wirklich geben. Ich habe lange überlegt, und kam letztlich zu dem Schluss, man müsse ihnen auch etwas veganes präsentieren. Also buk ich drauflos. Einige Versuche gelangen überhaupt nicht. Doch das letzte, was ich aus dem Ofen holte und aus Versehen über Nacht draußen stehen ließ, muss den Vampiren wohl doch sehr geschmeckt haben, denn die Bissspuren waren noch ganz frisch. Schaut selbst:
Und falls Ihr auch einen veganen Vampir bei Euch habt, stellt ihm doch auch einfach diese leckeren veganen Möhren-Cupcakes mit Granatapfel hin. Er wird es Euch danken.
Zutaten für 10-12 Cupcakes:
100 g Alsan/Margarine
100 g Puderzucker
100 g Mandelmehl
100 g Weizenmehl
½ TL Weinsteinpulver
100 g geraspelte Möhren
100 g Granatapfelkerne
1 Prise Salz
4 EL Kirschsaft (60 ml)
Optional 1 EL heißes Wasser und kirschrote Lebensmittelfarbe
Den Ofen auf 175°C vorheizen. Die Margarine/Alsan und den Puderzucker schaumig aufschlagen. Bei Bedarf, falls die Margarine zu kalt ist, 1 EL heißes Wasser dazugeben. Mandelmehl, Weizenmehl, Salz und Weinsteinpulver in einer extra Schüssel vermengen und dem Margarine-Zucker-Gemisch zugeben. Mit dem (Hand)Mixer weiterrühren. Die geraspelten Möhren unterrühren. Wenn alles gut vermengt ist, die Granatapfelkerne unterheben. In einer Muffinbackform die Mulden mit Muffinförmchen auskleiden. Jedes Förmchen bis zum Rand befüllen und für ca. 20-25 Minuten in den Ofen geben. Stäbchenprobe.
Zutaten für das Frosting:
140 g Alsan (oder andere pflanzlich Butter)
100 g Puderzucker
Während die Cupcakes backen, das Alsan mit dem Puderzucker schaumig aufschlagen. Je länger man es aufschlägt, desto besser wird es.
Die Cupcakes aus dem Ofen nehmen, sobald sie fertig sind. 5 Minuten in der Backform abkühlen lassen, dann entnehmen und auf einem Gitter endgültig abkühlen. Sobald die Cupcakes kalt sind, kann das Frosting auf ihnen verteilt werden. Hier braucht es keine Swirls oder kunstvollen Verzierungen. Einfach so glatt wie möglich, oder ein kleiner Hügel, das ist auch gut.
Zutaten für den „Kuss“:
200 ml Kirschsaft
2 EL Puderzucker
¾ EL Maisstärke
eine Handvoll Granatapfelkerne
Nun den „Kuss“ vorbereiten. Den Kirschsaft in einem Topf geben, aufkochen und den Puderzucker darin auflösen. Die Maisstärke dazu geben, einmal aufkochen und solange rühren, bis die Konsistenz nicht zu dünn ist, aber auch nicht so fest wie Tortenguss ist. Die halbfeste Flüssigkeit in einen kleinen Spritzbeutel geben und in jeden Cupcake zwei nebeneinanderliegende „Stiche“ machen und die Flüssigkeit etwas runterlaufen lassen. Auf jeden „Stich“ einen Granatapfelkern legen und evtl. noch etwas „Kuss“-Flüssigkeit darüber geben.
Fertig sind Eure von Vampire geküssten Möhren-Cupcakes.
Und ich schau mir jetzt Johnny Depp in Dark Shadow an – auch von Tim Burton 🙂
Eure Franzi
Meine süßen Vampirküsse machen mit bei dem Blogevent von Cookie & Style
2 Comments
Oh wie cool, ich freu mich total, dass du es geschafft hast und dann auch noch mit einem „gruseligen“ Beitrag 🙂
Gefällt mir ausgesprochen gut, ich drück auch dir die Daumen!
LG,
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Danke dir, meine liebe Cookie 🙂